BEVOR WIR EUCH VERLASSEN. Botschaften der Wale und Delfine an die Menschen

von: Patricia Cori

AMRA Verlag, 2021

ISBN: 9783954470617 , 208 Seiten

Format: ePUB

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 17,99 EUR

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BEVOR WIR EUCH VERLASSEN. Botschaften der Wale und Delfine an die Menschen


 

KAPITEL EINS: "BITTE HELFT UNS!"
Ich befand mich gerade in Jordanien, wo ich meinen Aufstiegsworkshop gab. Es war der erste Tag eines zweitägigen Intensivseminars für eine Gruppe spiritueller Suchender in der Stadt Amman. Der Kurs behandelt auch Aspekte unserer Übergangsreise, eine intensive Erfahrung, durch die ich Menschen dabei helfe, den äußerst wirksamen und erhellenden Prozess des Erwachens des Lichtkörpers durch die Aktivierung schlummernder DNS (das, was Wissenschaftler als "nichtkodierte DNS" bezeichnen) zu beschleunigen. Es ist mir immer eine Freude, Menschen durch diese erstaunliche Transformation zu begleiten - eine Feier des Lichts und des grenzenlosen menschlichen Potenzials in dieser Zeit unserer persönlichen und planetaren Evolution.
Durch diese erhöhenden Erfahrungen werden wir uns der großen Veränderungen immer bewusster, die auf unserem Planeten - einer Welt im Aufruhr - vor sich gehen. Viele von uns versuchen, diese Realität zu begreifen und als einen Prozess anzunehmen, den wir durchlaufen müssen, während wir uns auf den Übergang zu einer höheren Ebene universellen Bewusstseins vorbereiten.
Doch am zweiten Kurstag, ich sprach gerade von unserer Verantwortung als Bewahrer Gaias, die ökologischen Probleme unseres Planeten aktiv anzusprechen, schlugen die Ereignisse und das Programm des Workshops eine Richtung ein, mit der weder die Teilnehmer noch ich jemals gerechnet hätten.
Am Morgen war ich bereits mit einem ausgesprochen unangenehmen Gefühl der Vorahnung erwacht. Und diese Vorahnung manifestierte sich gleich zu Beginn meines Vormittagsvortrags. Wie aus dem Nichts durchbrach ein Chor von Walen und Delfinen meinen Dialog mit den Kursmitgliedern. Genau dort, mitten während meines lebhaften Vortrags, erschienen sie einfach so vor mir - eine ganze Gemeinschaft von Cetaceanern!
Ich konnte sie ganz deutlich sehen: Sie blickten mir geradewegs in die Augen. Es war, als wäre meine Seele ins Meer transportiert worden, wo aus allen Richtungen große Mengen von Walen und Delfinen auf mich zu schwammen.
Der Raum ringsum und all die Menschen in ihm verschmolzen mit dem Hintergrund. Ich wurde förmlich aus dem Vortragsraum herausgerissen und mitten in eine Szenerie unbeschreiblichen Leids katapultiert. Ich erlebte die kollektive Trauer zahlloser Wale und Delfine hautnah mit: Sie waren wahnsinnig vor Angst, einsam, lagen im Sterben.
Dieses Erlebnis als beunruhigend zu bezeichnen wäre eine Untertreibung galaktischen Ausmaßes.
Ich wurde ins offene Meer hinausbefördert, befand mich unter Wasser, wo ich die Angst, das Grauen, die Resignation der Cetaceaner einatmete. Ich war dort bei ihnen, glaubte, ich würde in den tiefen Wassern ihrer Verzweiflung ertrinken. Verzweifelt und verwirrt zuckten sie mit ihren schönen Körpern. Es war ein letztes Aufbäumen in ihrem Todeskampf - und ich war mittendrin. Das wenige Licht, das hierhin durchdrang, schien von der Umgebung aufgesogen zu werden und auf den Meeresboden hinabzusinken, wo es erlosch. Ich war vollkommen verängstigt, gefangen in ihrem Schmerz und ihrer Verzweiflung. Während ich die verstörende Szene beobachtete, wurde es dunkler, immer dunkler. Es glich dem betroffenen Schweigen, wenn der letzte Vorhang gefallen ist. Der Augenblick, in dem die Lichter des Theaters für immer ausgehen.
Von weiter draußen im Meer konnte ich Delfinstimmen hören. Sie riefen mich um Hilfe. Ihre Schreie waren herzzerreißend, untröstlich wie das Rufen verirrter Kinder: "Bitte hilf uns!" (...)